Sebastian Gramss' STATES OF PLAY

SOP Meteors cover web

Album: METEORS - Message To Outer Space
Label: rent a dog
Vertrieb: AL!VE
VÖ: 26. Mai 2023
 

Shannon Barnett – Trombone
Hayden Chisholm – Saxophone
Philip Zoubek – Piano, Synthesizer

Christian Lorenzen – E-Piano, Synthesizer
Sebastian Gramss – Double bass, Soundscapes
Dominik Mahnig – Drums

1977. Zwei Voyager-Missionen der NASA werden ins All geschickt, den interstellaren Raum jenseits unseres Sonnensystems zu erforschen. Mithilfe von Bild- und Toninformationen auf Datenplatten im Rumpf der Sonden - den „Golden Records“ - wird man wohl eines Tages außerirdischen Lebewesen ein Bild der Erdbewohner vermitteln, u. a. mit Musik von Johann Sebastian, Ludwig van, Wolfgang Amadeus, Chuck und Louis. 

2023. METEORS - message to outer space knüpft daran an als aktualisiertes Update der Golden Records und gleichzeitig als augenzwinkerndes Kommunikationsangebot an den „Outer Space“.

Das mittlerweile 4. Album von States Of Play ist ein wohlbalancierter Status-Report von der Erde - vielfältig in Ton, Musik und mit einer verstörenden Textbotschaft. Ein autonomer Typus von Deep-Space-Jazz - komponiert, arrangiert und realisiert von Bandleader Sebastian Gramss, in Szene gesetzt von sechs Ausnahme-Protagonisten der aktuellen Jazzszene - unique, explicit, unmatched.

Die Band spielt nahezu schwerelos, passioniert - ein empfindungsfähiger Organismus mit kurzem Drehmoment und abstrakter Eleganz, anspruchsvoll und ansprechend. Expressiv, gradezu narrativ, wenn wie im Opener „We Spin Dizzily“ als sich kollektives verschnellerndes Schlingern die Erde als entgleist taumelndes Bewusstsein im Orbit erzählt…

Ratlosigkeit, die „Human Race“ als einziges Textwerk des Albums aufwirft: vor einem subtilen SciFi-Soundscape verknüpft der paradoxe Text die Titelnamen des Albums zu einem großem Ganzen: Unser irdischer Lebensraum als wunderbarer Class-A Planet - voller Chancen und Möglichkeiten…und doch auch mit einigen lästigen Problemen als „augmented clusterfuck“.

„No reasaon for concern, my alien friend. Come by … and see what we've done.“ 

Odd grooves, atonale Flecken, elektronische Schatten, Theremin, parallel lines, Polyrhythmie sind die Ingredienzen von States of Play, die 2022 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet wurden. Eine kinntiefe Balladeske wie „Promised Land“, die ihre erschöpfte dunkle Anmut direkt wie vom Zuhörer-Individuum bezieht, ist rar. Von conceptual continuity zeugt ehr das Unisono-Gewitter in „Our Bright Future“, oder die versteckten Codes in den „Encrypted Messages“ als Erde-Status-Report-2023.

METEORS - message to outer space ist ein künstlerischer Appell in ganz und gar gegenwärtiger Musik, die den Appell nicht nötig hätte und ihn doch transportiert. Jazz im Grundton, der nicht bleiben muss, was er schon war oder werden wird, überraschend zugänglich, intergalaktisch, spooky und begeisternd zugleich. - QuantenSprungJazz

 

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